Für den neuen Kurs im Wintersemester steht das System der Lunge im Mittelpunkt. In der chinesisches Medizinlehre wird sie als Hauptquelle dafür gesehen wie Qi von Aussen in unseren Körper gelangt.
Qigong für die Lunge im Wintersemester
Gerade jetzt sollten wir unserer Lunge und ihrer guten Funktion noch mehr als sonst besondere Beachtung schenken. Im Hinblick auf die neuen Belastungen: Langes Masken tragen, Ängste, Einschränkungen ... ist es umso wichtiger einen harmonischen Qifluss im gesamten System zu erhalten und die gute Qualität der Atmung trägt immens dazu bei.
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Die Besonderheiten des "Lungen-Qigong"
Die Vorstellungskraft wird auf den Shangyang-Punkt und auf den Shaoshang-Punkt gerichtet. So wird der Endpunkt des Lungen-Meridians mit dem Anfangs-Punk-t des Dickdarm-Meridians verbunden. Beide Punkte werden stimuliert, was wiederum die Durchlässigkeit der Meridiane fördert.
In den Übungen werden die Bewegungen der Arme und des Kopfes betont. Große, wringende und dehnende Armbewegungen verbessern die Durchlässigkeit der beiden Meridiane und fördern deren Verbindung. Die Kopfbewegungen stimulieren die Akupunkturpunkte Dazhui und Dingchuan, die eine gute präventive und therapeutische Wirkung bei Erkrankungen des Atmungssystems haben. Die Dreh- und Beugebewegungen im Rumpf und im Hüftgelenk fördern die Verbindung des Nieren-Meridians mit dem Lenker-Gefäß, was zur Stärkung der Funktion der "Nieren" beiträgt. Ebenso wird die Durchlässigkeit des Milz-Meridians durch die Beuge- und Streckbewegungen in Hüfte und Fuß gelenk verbessert. Die kleinen Bewegungen in den Fingern und Zehen aktivieren den gesamten Umlauf in den zwölf Meridianen.
Die pressenden und massierenden Bewegungen stimulieren die Akupunkturpunkte und fördern die Durchlässigkeit der Meridiane. Bei der Akupressur gilt: Finger statt Nadel.
Die spezifische Atmung im "Lungen-Qigong" vertieft die präventive und therapeutische Wirkung.
Die Atmung im "Lungen-Qigong"
Um die Funktion der "Lunge" zu stärken, wird fein, leicht und gleichmäßig durch die Nase eingeatmet, aber zuerst etwa kräftig und dann abflauend durch den Mund ausgeblasen.
Die Zungenspitze liegt bei der Einatmung am oberen Gaumen und verbindet das Lenker- und Konzeptionsgefäß miteinander. Bei der Ausatmung löst sich die Zungenspitze aus der Stellung, damit die Luft kräftig ausgeblasen werden kann. Im Verlaufe der Ausatmung lässt die Intensität des Ausblasens nach; sie ist am Ende leicht und fein. So ist der folgende Einatmungszug reflektorisch tiefer, was den Luftaustausch fördert, die Elastizität der Lungenbläschenwand verbessert und die Bewegungen des Zwerchfells intensiviert.
Die Bewegungen des Zwerchfells massieren rhythmisch "Leber ... .. Magen", "Milz" und parm" und fördern damit die Verdauungsfunk-tion. So wird die Nülz gestärkt.
Im Anfangsstadium des Übens wird das "Lungen-Qigong" mit der tiefen Bauchatmung erlernt. Um die Wirkung zu intensivieren, sollte bei guter Vertrautheit mit den Übungen die verkehrte Bauchatmung praktiziert werden,
Kursaufbau:
Häufige Fragen
hier beantwortet
Welche Voraussetzungen brauche ich um Qigong zu erlernen?
Muss ich mich dabei auf den Boden legen?
Sind die Übungen sehr anstrengend ?
Die Lunge in der TCM
Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin hat die "Lunge" im Gesamtgeschehen des Organismus verschiedene Zuständigkeiten.
Die "Lunge" ist für die Atmung zuständig. Die Atembewegungen regulieren die QiBewegungen im Körper.Mit der Atemluft wird trübe Luft herausgelassen und frische Luft aufgenommen. Es wird "Altes abgestoßen und Neues aufgenommen", so wird die Bildung von Qi im Körper gefördert.
Über die Einatmung wird das Himmels-Qi aufgenommen und nach unten geführt, wo es sich mit dem Nahrungs-Qi und dem Eltem-Qi verbinden kann. Dieses Qi - auch Zhen-Qi (Wahres Qi) genannt - wird durch die Funktion der "Lunge" im ganzen Körper verbreitet. Bei Beeinträchtigungen dieser Funktion können Qi- Mangel und Qi- und Blut-Stagnation entstehen.
Die "Lunge" reguliert die Durchlässigkeit für Wasser und Flüssigkeiten und sorgt für die Aktivität von "Niere" und "Blase".
Die "Lunge" führt (verbreitet) das Abwehr-Qi (Wei-Qi) zur Haut hin und reguliert damit die Widerstandsfähigkeit des Organismus.
Der emotionale Aspekt der "Lunge" drückt sich in dem Gefühl der Trauer und dem Verhalten des Sich-Sorgens aus. Trauer und Sorgen schaden der "Lunge" Antriebskraft und Mut ist bei einer schwachen "Lunge" gemindert. Eine intakte Funktion der "Lunge" reguliert Trauer, Antrieb und Mut situationsgemäß.